Warburg/ Paderborn, 26. September 2025: Unter dem Motto „Be HEPpy – Bunt wie das Leben“ fand auf dem Campus der Caritas Wohnen gGmbH der erste Fachtag Heilerziehungspflege im Hochstift statt. Die vom Netzwerk Ausbildung Heilerziehungspflege organisierte Veranstaltung bot einen praxisnahen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten dieses sozialen Berufs.
Rund 50 Schüler*innen der Bildungsgänge Sozialassistenz, Kinderpflege und Fachoberschulen aus der Region nutzten die Gelegenheit, um sich über berufliche Perspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu informieren. Die ausbildenden Schulen – das Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg aus Rimbeck, das Edith-Stein-Berufskolleg aus Paderborn sowie das Berufskolleg Kreis Höxter aus Brakel – präsentierten ihre Ausbildungsgänge und wurden dabei tatkräftig von Studierenden unterstützt, die authentisch aus ihrem Ausbildungsalltag berichteten. Die beiden unterschiedlichen Ausbildungswege – konsekutiv sowie praxisintegriert – bieten für unterschiedliche, individuelle Situationen Vorteile und somit für jede*n einen passenden Zugangsweg in den Beruf.
Eröffnet wurde der Fachtag mit Grußworten von Matthias Schmidt, dem Geschäftsführer der Caritas Wohnen gGmbH, und Anton Güthoff, dem ersten stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Warburg. Beide betonten die gesellschaftliche Relevanz der Heilerziehungspflege und würdigten das Engagement der jungen Menschen, die sich für eine berufliche Laufbahn im sozialen Bereich interessieren.
Ein besonderes Highlight war das Podiumsgespräch mit derzeitigen Auszubildenden der Heilerziehungspflege. Offen und ehrlich schilderten sie ihre Erfahrungen, die Herausforderungen und die erfüllenden Momente ihres Berufs. Dabei wurde deutlich: Ein Job mit Menschen bedeutet nicht nur Verantwortung, man bekommt durch den Kontakt mit Menschen auch viel zurück.
Im Anschluss an die Vorträge hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich direkt bei den Trägern der Eingliederungshilfe über konkrete Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu informieren. Neben den genannten Schulen waren auch die Caritas Wohnen gGmbH, die Lebenshilfe Brakel, Bethel regional und das Ludwig-Schloemann-Haus aus Höxter vertreten.
Am frühen Nachmittag informierte Klaus Hansmann von der Agentur für Arbeit zu den Fördermöglichkeiten, die Quereinsteigende in den Beruf beantragen können, etwa über das Qualifizierungschancengesetz.
Der Fachtag setzte ein starkes Zeichen für die Bedeutung der Heilerziehungspflege und zeigte: Wer sich für diesen Beruf entscheidet, entscheidet sich für eine sinnstiftende Zukunft.
Bild 1: HEPs in der Ausbildung erläuterten anschaulich ihre Erfahrungen in einem sinnstiftenden Beruf.
Bild 2: Zeynep, HEP-Absolventin des ESBK, berichtet, wie sie über ein FSJ zum Berufswunsch kam.